Winterwanderung 2013 im Sutschketal
Von Antje Baborak - 22.03.2013
Stichworte:Alles begann in der Krafthalle unseres Vereins. Wie in den letzten Jahren zuvor war das Interesse an einer Winterwanderung wieder sehr groß und es gab einige Vorschläge.
Wir entschieden uns für das Umwandern des Krummen-See’s am 17. März.
Einen herzlichen Dank schon mal vorweg an Petra Stippekohl, die leider aus gesundheitlichen Gründen nicht daran teilnehmen konnte.
Sie organisierte unsere schöne Wanderung und sorgte mit einer Reservierung im Strandhaus Krummensee für unser leibliches Wohl.
Wir bildeten Fahrgemeinschaften und trafen uns in Bestensee an der Kirche. Die Begrüßung war fröhlich und gut gelaunt sind wir dann von dort aus gestartet.
Unser erstes Ziel war die neu errichtete Bockwindmühle. Alle dachten wir (vermute ich) eine große Mühle zu erblicken. Doch wir waren sehr überrascht ein kleines Model der Mühle zu sehen. Ich fand es toll, dass man sich hier Gedanken gemacht hat, kostengünstig Ortsgeschichte zu erhalten.
Gleich in der Nähe der Bockwindmühle befand sich auch der Figuren-Park. Unser Weg führte uns noch ein Stück durch den Ort und dann verschwanden wir auch schon im Wald.
Wir hatten wunderbares Wetter. Teils lag noch Schnee und die Sonne hat es gut mit uns gemeint, so dass sich gerade an den sumpfigen Gebieten des Sutschketal’s wunderbare Lichtspiele ergaben. Zwischen Schnee, Eis und vertrockneten pflanzlichen Überresten des vergangenen Jahres leuchtet die Sonne hindurch, was sehr schön aussah.
Die anfängliche Kühle in uns verschwand und die ersten begannen, den Händen oder auch dem Kopf mal eine frische Brise zu gönnen.
Ich hatte das Glück, als ich etwas zurückblieb und von meinen weiterwandernden Kanuten aufgeschreckte Rehe zu sehen. Graziös und elegant sprangen sie ca. 12 Meter von mir entfernt vorbei, um dann im Wald zu verschwinden. Für mich war es das Ereignis, was mich immer an diese schöne Wanderung erinnern wird. Es war einfach toll.
Nun musste ich mich aber sputen, denn die Gruppe war ja weiter gewandert und ich brauchte eine Weile, um den Anschluss zu erreichen.
Es gab hier und dort mal ein Schwätzchen, was zu einem Ausflug auch dazu gehört.
Nach einiger Zeit des Wanderns hatten wir auf unserer linken Seite einen wunderbaren Blick auf den See, der ein typischer eiszeitlicher Rinnensee mit über 10 Metern Tiefe ist. Er war teilweise noch zugefroren und durch diesen schönen Sonnentag lag er wunderbar in seinem letzten winterlichen Glanz dar. Rechts von uns befand sich der Wald, der etwas steil abging und noch komplett mit Schnee bedeckt war.
Nun war es Zeit auch das erste kleine Päuschen einzulegen. Es wurde etwas Süßes verteilt und mit kleinem Fläschchen auf die tolle Wanderung angestoßen.
Als vorbildliche Wanderkanuten nahmen wir auch diesmal alles mit, was nicht in die Natur gehört. Unser Weg führte uns jetzt ein Stück durch Zeesen um einige Schritte weiter wieder in dem Wald einzutauchen.
Dann ging es ein Stück durch den Wald und wir überquerten die Gleise der Draisine.
Langsam knurrte bei den Ersten der Magen und es dauerte nicht mehr lange bis wir das Strandhaus Krummensee erreichten. Dort kehrten wir ein und ließen es uns alle gut schmecken.
Paula, der Hund von Petra und Norbert, durfte auch mit rein und war froh mal etwas verschnaufen zu dürfen, denn unsere zwei jüngsten Wanderkanuten Clara und Mairin hielten sie ganz schön in Trab.
Es waren nun alle gesättigt und es wurde Zeit wieder aufzubrechen. Die Sonnenstrahlen ließen nach und das Essen im Bauch machte es uns anfangs nicht leicht. Nach einer Weile war uns allen wieder warm und die Sonne meinte es an diesem Tag besonders gut mit uns und ließ sich wieder blicken. So wanderten wir weiter. Es begegneten uns nicht viele gleichgesinnte, aber die wir trafen waren alle gut gelaunt und hilfsbereit. Wildschweine wurden gesichtet und man gab uns Bescheid. Nach einer kurzen Aufregung. sahen wir einige Meter weiter am oberen Abhang des Waldes keine Wildschweine aber dafür ein paar Rehe.
Nun kamen wir langsam unserem Ziel näher, dem Parkplatz an der Kirche in Bestensee, von wo aus wir gestartet waren.
Wir tranken noch eine Tasse Tee oder Glühwein, den Petra Norbert eingepackt hatte und ließen die wunderbare Wanderung nochmal kurz Revue passieren, um uns dann k.o. aber wohl gelaunt voneinander zu verabschieden und den Heimweg anzutreten.
Es war ein WUNDERBARER TAG, liebe Grüße an alle Wanderkanuten von Antje Baborak.