Pfingstfahrt 2015 zum Plauer See/Brbg.
Von Barbara und Klaus Maske - 08.06.2015
Stichworte:Die jährlichen Pfingstfahrten sind ein fester Bestandteil im Jahresplan der Wanderkanuten. Es hat für uns einen besonderen Reiz, neue Gewässer kennen zu lernen und für uns geeignete Quartiere ausfindig zu machen. In diesem Jahr,vom 23. bis 25.05., nutzten 11 Paddler und 1 Hund das lange Wochenende, um 3 schöne Tage im Land Brandenburg zu verbringen. Diesmal sind wir einem Vorschlag von Antje gefolgt und zum naturverbundenen Camping- und Ferienpark an den Plauer See gefahren. Da die Nachfrage über die Pfingsttage sehr groß ist, haben wir im „Zelthotel“ übernachtet, denn die Bungalows sind langfristig belegt.
Das gesamte Objekt liegt auf einer wunderschönen Halbinsel, unter Birken und Kiefern. Ein kleiner Teich neben den Zelten sorgte für interessante Geräusche von Fröschen, Enten und uns unbekannten Vögeln. Es ist ein wahres märkisches Naturparadies und hat uns gut gefallen - von der Rezeption bis zum Sanitärbereich - und bei Sonnenschein fühlten wir uns hier gleich wohl.
Nach kurzer Pause und einer kleinen Geburtstagslage konnte die erste Paddeltour starten. Die Gruppe teilte sich erstmals in Paddler und Nichtpaddler mit Hund. Das Wetter war noch durchwachsen und windig, mal Sonne, mal bedeckt, aber kein Regen! Die Paddelgruppe startete mit dem Ziel, an Kirchmöser vorbei zum Großen Wusterwitzer See die Gewässer zu erkunden.
Auf dem Prospekt von der Plauer Seenkette ist ein Bild vom Eisvogel abgebildet. Wir können sein Vorkommen hier nun bestätigen. Bei der Durchfahrt vom Wendsee zum Großen Wusterwitzer See flog ein kleiner blauer Punkt über das Wasser. Es wird wohl ein Eisvogel gewesen sein. Kleine Löcher im Wurzelbereich eines umgestürzten Baumes lassen die Bruthöhlen von Eisvögeln vermuten.
Nach 14 km auf den Wellen wurde der Ferienpark wieder erreicht und das Abendprogramm konnte langsam mit Grill anheizen und Tisch decken beginnen. Der Rest des Sonnabends verging mit Unterhaltung und Planung für den nächsten Tag sehr schnell. Mit zunehmender Kühle zogen wir uns dann in die Zelte zurück. Viel wärmer war es dort aber auch nicht.
Aber am nächsten Morgen verwöhnte uns die Sonne richtig. In der Gaststätte im Ferienpark hatten wir das Frühstück bestellt und konnten somit eine gute Grundlage für den Tag legen.
Es folgte nun ein Rundkurs auf dem Plauer See, über den Breitlingsee mit dem Ziel: Rast an der Malge in Brandenburg.
Auf dem Wasser konnten wir viel Sonne und wenig Wellengang genießen. Hier wurden die Paddler schon von den Nichtpaddlern am Ufer begrüßt. Nach einer verdienten Pause machten wir uns wieder auf den Weg, mit den Booten über den Möserscher See zum Ferienpark bzw. mit dem Auto über die Landstraße. Die Boote hatten eine Strecke von 16 km zurückgelegt, mit dem Auto waren es deutlich mehr – aber weniger anstrengend. Den Abend verbrachten mit Grillen und mit Gesprächen.
Der Hund musste noch Gassi geführt werden, eiserne Jogger drehten noch eine Runde und der Tobeplatz neben den Zelten wurde von unseren Jüngsten genutzt. So war es wieder ein ausgefüllter Tag.
Wir freuten uns, dass wir die Zelte nicht gleich nach dem Frühstück wegen Neubelegung räumen mussten und so wurde noch eine Tour möglich. Wir paddelten wir die Havel entlang bis Briest und zurück. Auch auf dieser Strecke konnten wir die Natur pur genießen. Obwohl der Pfingstmontag schönes Wetter versprach, war es auf dem Wasser nicht so voll und für uns gemütlich. Auf der Rückfahrt winkten unsere „Fußgänger“ der Paddelgruppe von der alten rostigen Fußgängerbrücke nach Plaue.
Den Uferweg entlang konnten dann unsere Nichtpaddler auch einen Teil der Strecke mitlaufen - wir Paddler waren aber schneller.
Nach einer kurzen Pause - wir hatten noch Verpflegung übrig - war es dann auch schon wieder Zeit, unsere Sachen zu Packen und die Boote zu verladen.
Ein frischer Stempel in unseren Fahrtenbüchern und abgerechnete 42 km belegen nun unsere Leistungen.
So waren in diesem Jahr die Pfingsttage - auch dank des sonnigen Wetters - ein voller Erfolg und wird allen als ein weiterer Höhepunkt unserer Sportgemeinschaft in Erinnerung bleiben. Voller neuer Eindrücke und etwas ausgepowert begann der Rückweg.
Die Vorbereitungen für Pfingsten 2016 haben bereits begonnen. Da uns die Gegend um Plaue gut gefallen hat, werden wir mit einigen Jahren Abstand bestimmt wieder den Ferienpark besuchen.