AdW-Segler nahmen an Internationaler Deutscher Jugendmeisterschaft (IDJM) teil

AdW-Segler nahmen an Internationaler Deutscher Jugendmeisterschaft (IDJM) teil


Von Fritz Hennies - 08.10.2014

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Cadet-Segler aus 15 Vereinen und drei Nationen absolvierten insgesamt neun Wettfahrten an drei Tagen am vergangenen Wochenende auf dem Ruppiner See bei Neuruppin (Brandenburg), um den Deutschen Meister zu ermitteln.

Den Titel sicherte sich am Ende die einheimische Crew von den Regatta-Seglern Neuruppin mit Julian Mattwig und Mathias Henning. Beide galten schon vorher als große Favoriten. Dafür sprachen ihre Erfolge bei vorhergehenden nationalen und internationalen Rennen. Diesmal fuhren sie bei acht Wettfahrten als Erste ins Ziel.

Da diese Meisterschaft als „internationale“ ausgeschrieben war, nahmen auch drei tschechische Cadetcrews und ein Boot unter niederländischer Flagge teil.

Die Altersspanne der teilnehmenden Steuerleute lag zwischen 10 und 17 Jahren, wobei unsere Cadet-Segler Yasmin, Joris, Florian und Janis, zu den jüngsten Teilnehmern gehörten. Unsere Jugendsegler reisten zusammen mit ihren Trainingspartnern vom Segelclub Zeuthen (SCZ) nach Neuruppin. Insgesamt nahmen 6 Cadet-Teams aus Zeuthen an der Meisterschaft teil.

Das Zeuthener IDJM-Cadet-Team: Joris (AdW), Noah, Christian, Arne, Janis (AdW), Jacob, Tim, Florian (AdW), Max, Franz und Yasmin (AdW) (v.l.n.r.) - Foto: Manuela Malisius
Das Zeuthener IDJM-Cadet-Team: Joris (AdW), Noah, Christian, Arne, Janis (AdW), Jacob, Tim, Florian (AdW), Max, Franz und Yasmin (AdW) (v.l.n.r.) - Foto: Manuela Malisius

Am Ende sprang ein beachtlicher Platz unter den Top-Ten für Zeuthen heraus. Jakob vom SCZ belegte mit seiner Vorschoterin Charlotte aus Ribnitz in der Gesamtwertung den fünften Rang. Ihre beste Einzelplatzierung war ein zweiter Rang im ersten Rennen am Freitag. Als zweitbestes Zeuthener Boot kamen Christian und Noah (SCZ) auf den 12. Platz. Im neunten Rennen brachten sie ihr Boot als zweite ins Ziel.

Franz und Max vom SCZ wurden 15 in der Gesamtwertung. Zugleich gewannen sie die U14-Wertung.

Florian kam zusammen mit seinem Steuermann Tim vom SCZ auf Platz 28.

Aber auch die beiden jüngsten Crews, für die es die erste große Titel-Regatta war, zeigten beachtliche Leistungen. Denn auch wenn Joris und Yasmin in der Gesamtplatzierung Rang 40 und Janis mit seinem Steuermann Arne (SCZ) Rang 42 einnahmen, lagen sie in der gesonderten U13-Wertung, der jüngsten Altersklasse, auf Rang 2 und 3!

Dieses gute Ergebnis verdanken sie nicht zuletzt ihrem erfahrenen Trainer vom SCZ, Nils Helbig.

AdW-Cadet GER 9819 mit Joris und Yasmin (Das Boot müssen wir leider am Saisonende wieder an die Klassenvereinigung zurückgeben) - Foto: Manuela Malisius
AdW-Cadet GER 9819 mit Joris und Yasmin (Das Boot müssen wir leider am Saisonende wieder an die Klassenvereinigung zurückgeben) - Foto: Manuela Malisius

Am ersten Wettkampftag, am Tag der Deutschen Einheit, vergangenen Freitag, wurde die Geduld der jungen Segler besonders auf die Probe gestellt. Mit Verzögerung wurde in der Mittagsstunde bei blauem Himmel und mäßigem Wind die erste Wettfahrt gestartet, obwohl der Wind auf dem Dreieckskurs nicht sonderlich stabil war. So mühten sich die Segler vor allem, wenn gegen die Windrichtung gekreuzt werden musste.

Es dauerte länger als die gesetzten 80 Minuten, bis alle Boote den Kurs hinter sich brachten. Als das erste Rennen endlich gelaufen war, mühte sich die Regattaleitung zwei Stunden lang, auf dem Ruppiner Revier einen neuen Kurs zu legen. Aber der immer mal wieder aufkommende Wind blieb nicht stabil — weder in der Richtung noch in der Stärke. Doch wie es weitergeht, erfuhren die Segler und ihre Betreuer erst einmal nicht.

Mitten auf dem See versammelten sich die Cadets um ihre Trainerboote. Die Zeit wurde für eine Imbisspause genutzt. Doch irgendwann verbreitete sich eine gewisse Trägheit unter den wartenden Seglern.

Gebannt starrten sie immer wieder auf das Startschiff. „Die Hälfte seines Lebens wartet der Segler vergebens“, hatte noch jemand als Spruch parat, als die Flagge gesetzt wurde für den „Startabbruch“, was von allen Crews, die auf dem See ausgeharrt hatten, mit lautem Jubel quittiert wurde.

Am Sonnabend und Sonntag wehte der Wind etwas stärker und auch beständiger, so dass noch acht weitere Rennen gefahren werden konnten, davon allein fünf am Sonnabend. „Das war ein langer Tag für alle.

Für ihre Strapazen wurden die Teilnehmer aber mit Sonnenschein an allen drei Wettkampftagen belohnt. Jeder Teilnehmer erhielt außerdem eine Erinnerungsmedaille.